Heimo Zobernig: VIDEO
Im kunstbunker – forum für zeitgenössische kunst e. V. ist eine retrospektive Auswahl der Videos von Heimo Zobernig (Jg. 1958) zu sehen. Die Videos, eine Technik, mit der Zobernig seit 1981 immer wieder gearbeitet hat, haben sich im umfangreichen Oeuvre des Künstlers mittlerweile als eigene Werkgruppe etabliert.
Im kunstbunker – forum für zeitgenössische kunst e. V. ist eine retrospektive Auswahl der Videos von Heimo Zobernig (Jg. 1958) zu sehen. Die Videos, eine Technik, mit der Zobernig seit 1981 immer wieder gearbeitet hat, haben sich im umfangreichen Oeuvre des Künstlers mittlerweile als eigene Werkgruppe etabliert.
Die ausgewählten Videos werden in einer vom Künstler vorgesehen Form präsentiert. Video ist, was die dafür notwendigen Geräte, die Technik und für deren Bedienung notwendigen Kenntnisse betrifft, relativ leicht verfügbar und günstig zu produzieren. Seit den 1980er Jahren hat es auch außerhalb der Kunst spezifische Produktionsweisen und Genres im Bereich des Dokumentarischen, des Journalismus und der Unterhaltungsindustrie, etwa das Musikvideo, hervorgebracht. Es ist außerdem ein wichtiger Zwischenschritt zu den heute gängigen, über Computernetzwerke verbreiteten Clip-Formaten und angeschlossene Rezeptionskulturen. Zobernigs Videos zeichnet ein grundsätzliches, medienanalytisches Interesse am Video aus, dessen Konjunktur in der Kunst der 1970er und 1980er Jahre freilich auch in der Kritik stand. Attackierte die US-amerikanische Kunsthistorikerin Rosalind E. Krauss an der Videokunst ihren Hang zur „Ästhetik des Narzissmus“, spiegelt sich in deren Geschichte die notorisch provokante, für die Entwicklung der modernen Kunst allerdings insgesamt zentrale Dialektik von de-skilling und re-skilling als die (selbst-)kritische Herausforderung von Könnerschaft und Kompetenz wider. Auch diese beiden Aspekte werden in Zobernigs Videoarbeiten kunstvoll ausgekostet.
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